Die Piñata ist eine bunt gestaltete hohle Figur - heutzutage aus Pappmache, früher aus mit Krepp-Papier umwickelten Tontöpfen, die man mit Süßigkeiten oder anderen Überraschungen füllt. Die Piñata wird an einem Seil festgebunden, dass über eine Rolle oder einen Ast an der Decke oder - im Freien - an einem Baum hängt. Am anderen Ende zieht der Spielleiter am Seil, so dass die Pinata mal hoch und mal tief hängt.
Bei normalen Festen dürfen jetzt alle Gäste, bei Hochzeitsfeiern lediglich das Brautpaar, mit verbundenen Augen mit einem Stock ein paar Mal zuschlagen, in der Hoffnung, die Piñata zu treffen.
Die anderen Mitspieler feuern ihn an und rufen, wo sich die Piñata gerade befindet - hoch oder niedrig. Schlag um Schlag wird die Piñata mehr durchlöchert. Wenn es schließlich Bonbons und Überraschungen regnet, können alle soviel aufheben, wie sie erwischen. Gutscheine sind bei modernen Hochzeiten inzwischen sehr beliebt, manchmal wir die Piñata auch mit gerollten Geldscheinen und Münzen gefüllt.
Bei der Hochzeits-Pinata vertreibt das Brautpaar mit seinen Schlägen symbolisch alle feindliche Gefühle des Eheglücks. Die Füllung steht für Wohlstand, Sicherheit und Liebe stehen.
In Venezuela sind die Piñatas äußerst beliebt zum Polterabend, wobei die Hochzeitsgäste, die die Piñata mitbringen, mit einer gewagten Form und Füllung das Brautpaar aufziehen wollen.
In Südamerika werden Piñatas auch zu anderen Festen verwendet:
- In El Salvador darf sie bei Kinderfesten und Kindergeburtstagen nicht fehlen...
- In Mexiko ist die Piñata bei den "Posadas", den vorweihnachtlichen Festen, besonders populär
- In Peru schenken die Kinder den Eltern eine Pinata zum fünfzigsten Geburtstag
- In Venezuela findet eine Piñata auch zum Geburtstag Verwendung
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Dipl.-Päd. Claudia Rodríguez
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